Neuer Lebensraum für Fledermäuse 🦇🦇🦇

Heuer schaffen wir als Verein gleich zweimal durch Fledermaus-Projekte Lebensraum am Campus: einerseits durch das Projekt Aufblühen – Biodiverser Campus Uni Wien sowie durch das Projekt Urbane Biodiversität am Narrenturm – Habitecture für Mauersegler und Fledermäuse am Campus Altes AKH an dem wir im Fledermausteil aktiv mitwirken. In beiden Projekten werden Ersatzquartiere am Campus für die fliegenden Säuger montiert. Wir sorgen so dafür, dass es mehr Quartiere und Lebensraumverbesserungen für die Tiere gibt.

Urbane Biodiversität am Campus ist uns ein Anliegen und wir sehen den Campus als Ort der Stadtnatur, der vielen Menschen zugänglich und durch den Unistandort ein Lernort ist. Dies wollen wir nutzen, um die ökologische Infrastruktur vor Ort zu stärken und bestimmte Arten, die hier leben zu unter-stützen sowie die Besucher:innen daran teilhaben zu lassen. Fledermäuse benötigen Jagdreviere und Nahrung, aber auch Unterschlupf in Form von Quartieren, die auch als Wochenstube geeignet sind. In diesen können sie dann ihre Jungen aufziehen und die Bestände sind damit stabil. Denn gerade durch den Umbau und die Nachverdichtung oder thermische Sanierung in Städten fallen oft Lebensräume an Gebäuden weg. Artenschutz an Gebäuden ist aber kein rein urbanes Thema, sondern betrifft auch Siedlungsstrukturen in ländlichen Gebieten, da die Zielarten Kulturfolger sind.

Das besondere am Campus und in unserem Fall ist, dass wir über die insekten-freundliche Mahd mit Sensen langfristig auch dafür sorgen, dass genügend Nahrung in Form von Insekten vorhanden ist, und die gesamtökologischen Zusammenhänge vor Ort gestärkt werden. Dies betrifft vor allem die Höfe um den Narrenturm im nördlichen Teil des Campus.

Zu den Projekten gehört neben viel organisatorischem und planerischem Aufwand auch viel ehrenamtliches Engagement und ein Netz an Ko-operationspartner:innen, die als Eigentümer:innen die Freigabe für die Hänung der Kästen gaben oder uns anderwertig unterstützt haben.
Vielen Dank!

Universität Wien, Naturhistorisches Museum Wien, Medizinische Universität Wien, Bundesimmobiliengesellschaft, Stadt Wien, Bundesdenkmalamt, Nachhaltigkeitbüro der Uni Wien, uvm.

Vielen Dank ans Sustainability Office der Uni Wien, die unsere Kästen bis zum Hängen lagern und uns besonders unterstützen.

Wenn ihr mithelfen möchtet meldet euch bei uns, wir werden laufend Kästen (Denkmalschutzanpassung Fassaden) streichen!

Hier auch einige Eindrücke vom Kästen Streichen vor dem Sustainability Office 2024:

Das Projekt Aufblühen (1) haben wir als Verein eingereicht – es wird vom Biodiversitätsfonds des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert und von der Blühendes Österreich – BILLA gemeinnützige Privatstiftung kofinanziert.

Das Projekt Urbane Biodiversität am Narrenturm (2) unterstützen wir als Verein vielfältig – etwa durch das Streichen von Kästen oder Medienarbeit und nicht zuletzt unsere Netzwerke. Dieses Projekt wurden von Isa Klee/ Endangered Species Advocacy eingereicht die Teil unseres Teams ist und vom Verein unterstützt. Dieses Projekt wird durch den Biodiversitätsfonds des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie finanziert.

Aktuelles zum Projekt gibt es auf unserem Instagram Account, sowie auf dem Instagram Account von Endangered Species Advocacy.

Ersatzquartiere streichen am Campus, September 2024

Alle Fotos in diesem Beitrag: Julia Schuster.
Herzlichen Dank für deine Mithilfe beim Streichen Julia!

1 Aufblühen – biodiverser Campus Uni Wien
Dieses Projekt wird durch den Biodiversitätsfonds des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert und von der Blühendes Österreich – BILLA gemeinnützige Privatstiftung kofinanziert. Es werden Kästen für Fledermäuse an Gebäude und Bäumen befestigt, um Fledermäusen Unterschlupf zu bieten. Zudem gibt es viele ergänzende Maßnahmen die am Campus für mehr Biodiversität sorgen – wie etwa eine Mischhecke, Blühflächen und insektenfreundliche Mahd mit Sensen.

2 Das Projekt Urbane Biodiversität am Narrenturm
– Habitecture für Fledermäuse und Mauersegler
wird von Isabella Klebinger in Kooperation mit dem Naturhistorischen Museum Wien, der Med Uni Wien, der BIG und der Uni Wien umgesetzt. Im Rahmen des Projektes wurden bereits 15 Mauersegler-Nistkästen in der Fassade der Gerichtsmedizin Wien integriert, sowie 13 Fledermauskästen an der Med Uni Wien befestigt.
Weitere Ersatzquartiere für Fledermäuse sind am gesamten Campus inclusive dem Narrenturm geplant, um Lebensraumverbesserungen zu gewährleisten. Das Projekt beinhaltet zudem Monitoring (Kontrolle der Besiedelungserfolge) und breite Öffentlichkeitsarbeit. Das Projekt Urbane Biodiversität am Narrenturm wird durch den Biodiversitätsfonds des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie gefördert und vom Verein Öko Campus Wien unterstützt. Projektleitung und Idee: Isabella Klebinger Beratung: KFFÖ